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Text File  |  1994-01-02  |  42KB  |  936 lines

  1.  
  2.    **********************************************************************
  3.    ***  Druckformular von KONTO - MANAGER   (Beispiel und Erklärung)  ***
  4.    **********************************************************************
  5.  
  6.    Dies ist ein Beispiel-Formular zum Drucken Ihrer Buchungen.
  7.  
  8.    Außerdem finden Sie hier eine ausführliche Erklärung zum Aufbau der
  9.    Druckformulare. Um eigene Formulare zu entwerfen lesen Sie sich diese
  10.    Erklärungen bitte genau durch, Sie finden hier wichtige Informationen.
  11.  
  12.    Dieses Formular kann mit jedem beliebigen Editor geändert werden.
  13.    Das Formular muß dabei aber unbedingt als ASCII-Datei abgespeichert
  14.    werden, und NICHT in einem speziellen Format der diversen Textprogramme.
  15.  
  16.    Hier beginnt nun die Formular-Definition. Anschließend finden Sie eine
  17.    genaue Erläuterung, wie Sie das Formular individuell anpassen und sich
  18.    beliebig viele eigene Druck- und Export-Formulare gestalten können.
  19.  
  20.  
  21.  
  22. .A  Der ANFANGSBEREICH wird nur EINMAL am Anfang des Druckvorgangs gedruckt.
  23.  
  24.  
  25.  
  26.  
  27.  
  28. Druck von Kontendatei: !N               Datum: !D                  Seite:  !S
  29. ==============================================================================
  30.  
  31.  
  32. Nr.:    Datum:     Verwendungszweck:            Ausgaben:       Einnahmen:
  33. ==============================================================================
  34.  
  35. .K  Der KOPFBEREICH wird am Anfang JEDER Seite gedruckt (außer erste Seite!).
  36.  
  37.  
  38.  
  39.  
  40.  
  41.  
  42.                                                                    Seite:  !S
  43.  
  44.  
  45. Nr.:    Datum:     Verwendungszweck:            Ausgaben:       Einnahmen:
  46. ==============================================================================
  47.  
  48. .D  Hier beginnt der DATENBEREICH für die Buchungen auf jeder Seite.
  49. [N  ]  [  D   ]  [           Z            ]  [    A     ] !W  [    E     ] !W
  50. .F  Der FUSSBEREICH wird am Ende JEDER Seite gedruckt (außer letzte Seite!).
  51.  
  52.  
  53. ==============================================================================
  54.  
  55. Zwischensummen:                              [  SUM(A)  ] !W  [  SUM(E)  ] !W
  56.  
  57.  
  58.  
  59.  
  60.  
  61. .S  Der SCHLUSSBEREICH wird nur EINMAL am Ende des Druckvorgangs gedruckt.
  62.  
  63.  
  64. ==============================================================================
  65.  
  66. Gesamtsummen:                                [  SUM(A)  ] !W  [  SUM(E)  ] !W
  67.  
  68. Saldo der gedruckten Buchungen:              [  SALDO   ] !W
  69.  
  70.  
  71.  
  72. .E  Hier ENDET die Formular-Definition.
  73.  
  74.  
  75.  
  76.  
  77.  
  78. Dieser Bereich wird nicht mehr gedruckt. Hier können Sie die diversen
  79. Druckbefehle schreiben, um z. B. zusätzliche Angaben zur Länge des
  80. Papiers, zur Druckerschnittstelle oder anderen Optionen zu machen.
  81.  
  82. Auch können Sie hier beliebige Kommentare und Hinweise zu dem
  83. jeweiligen Formular schreiben, dieser Text wird nicht gedruckt.
  84.  
  85. Druck- und Steuerbefehle werden hier jedoch noch ausgewertet, die
  86. Auswertung geschieht aber nur bis zur Zeile 100 des Formulars.
  87.  
  88. Außerdem können hier die Definitionen für die Druckersteuerzeichen
  89. (Fettdruck, Schmalschrift etc.) stehen, doch dazu etwas später mehr.
  90.  
  91.  
  92.  
  93.  
  94.  
  95.  
  96.  
  97.  
  98.  
  99.  
  100. --> Zeile 100, ab hier werden keine Befehle mehr ausgewertet.
  101.  
  102.  
  103.  
  104. ******************************************************************************
  105.  
  106.  
  107.  
  108. Hier folgt nun eine genaue Erklärung zum Aufbau des Formulars mit
  109. den Feldkennungen, Formeln und sonstigen Punkt- und Druckbefehlen.
  110.  
  111.  
  112.  
  113. I Die Einteilung des Formulars in Bereiche:
  114. ===========================================
  115.  
  116. Ein Formular ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Jeder Bereich wird
  117. durch eine eindeutige Kennung (einen Kennbuchstaben) eingeleitet. Dieser
  118. Kennungbuchstabe steht am Anfang einer eigenen Zeile. Die Bereiche sind:
  119.  
  120.  
  121. Kennung .A    Anfangsbereich     wird nur auf der ersten Seite gedruckt.
  122.  
  123. Kennung .K    Kopfbereich        wird am Anfang jeder Seite gedruckt, außer
  124.                                  auf der ersten Seite.
  125.  
  126. Kennung .D    Datenbereich       hier werden die Buchungsdaten gedruckt.
  127.                                  Der Datenbereich gilt für jede Seite.
  128.  
  129. Kennung .F    Fußbereich         wird am Ende jeder Seite gedruckt, außer
  130.                                  auf der letzten Seite.
  131.  
  132. Kennung .S    Schlußbereich      wird nur am Ende der letzten Seite gedruckt.
  133.  
  134. Kennung .E    Endekennung        ab hier wird nichts mehr gedruckt, danach
  135.                                  stehende Befehle werden aber trotzdem noch
  136.                                  bis zur Zeile 100 des Formulars ausgewertet.
  137.  
  138.  
  139. Hinweise für die Definition der Bereiche im Formular:
  140. -----------------------------------------------------
  141.  
  142. - Groß- oder Kleinschreibung des Kennbuchstabens spielt keine Rolle,
  143.   der Punkt vor dem Kennbuchstaben ist jedoch unbedingt nötig.
  144.  
  145. - Der Anfangs- und Schlußbereich (.A und .S) sind optional. Ohne diese
  146.   Bereiche wird statt dem Anfangsbereich auf Seite 1 der Kopfbereich und
  147.   statt dem Schlußbereich auf der letzten Seite der Fußbereich gedruckt.
  148.  
  149. - Die Angaben für Kopf-, Daten- und Fußbereich, sowie die Endekennung (.K, .D,
  150.   .F und .E) müssen aber auf jeden Fall in einem Druckformular vorhanden sein.
  151.   Ohne diese Kennungen für die einzelnen Bereiche kann ein Formular nicht
  152.   korrekt ausgewertet werden.
  153.  
  154. - Der Anfangsbereich .A muß nicht in der ersten Zeile des Formulars
  155.   beginnen, was Sie am obigen Beispiel sehen können. Alle Zeilen vor
  156.   dem .A (oder auch vor dem .K bei einem Formular ohne Anfangsbereich)
  157.   werden beim Druck ignoriert, hier kann ein beliebiger Text stehen.
  158.  
  159. - Die Reihenfolge der Bereiche muß stets dem obigen Beispiel entsprechen.
  160.   Die Bereiche müssen immer in der Reihenfolge .A  .K  .D  .F  .S  .E im
  161.   Formular angegeben werden. .A und .S können dabei weggelassen werden,
  162.   da diese beiden Bereiche optional sind, wie Sie inzwischen ja wissen.
  163.  
  164.   Diese Reihenfolge der Plazierung im Formular ist mit der Reihenfolge
  165.   des Drucks der verschiedenen Bereiche identisch, so daß Sie eigentlich
  166.   keine Schwierigkeiten haben dürften, diese Reihenfolge zu verstehen.
  167.  
  168.   Bei falscher Reihenfolge erhalten Sie von KONTO-MANAGER einen Hinweis,
  169.   da jedes Formular vor dem Druck auf seine Korrektheit überprüft wird.
  170.  
  171. - Die Zeile, in welcher die Bereichskennung steht, zählt NICHT mit für
  172.   diesen Bereich. Sie können also in die Zeile hinter der Kennung noch
  173.   einen beliebigen Text schreiben, denn diese Zeile wird nicht gedruckt.
  174.  
  175.   Hierzu ein Beispiel:
  176.  
  177.        --> die letzte Zeile des Datenbereichs
  178.   .F   --> Fußkennung; diese Zeile wird nicht gedruckt
  179.        --> die erste Zeile des Fußbereichs
  180.  
  181.  
  182. Beachten Sie bitte auch folgendes Problem:
  183.  
  184. Wenn Sie einen Schlußbereich mit .S definieren und dieser länger als
  185. der Fußbereich .F ist, so kann es vorkommen, daß bei einem überraschenden
  186. Ende des Drucks der Schlußbereich nicht mehr auf diese Seite paßt, da bei
  187. der Berechnung des Platzbedarfs dieser Seite ja vom Fußbereich ausgegangen
  188. wurde. In diesem Fall wird vor dem Druck des Schlußbereichs .S ein Vorschub
  189. ausgeführt und der Schlußbereich anschließend auf eine neue Seite gedruckt.
  190.  
  191.  
  192.  
  193. ******************************************************************************
  194.  
  195.  
  196.  
  197. II Plazierung der Felder:
  198. =========================
  199.  
  200. Ihre Buchungen werden stets im Datenbereich .D des Formulars gedruckt.
  201. Jedes Feld einer Buchung hat einen Kennbuchstaben, welcher in eckigen
  202. Klammern eingeschlossen geschrieben wird. Je nach der Datenart wird der
  203. jeweilige Inhalt des Feldes darin rechts- oder linksbündig eingesetzt.
  204.  
  205.  
  206. Feldkennung:       Bedeutung:               Formatierung:
  207. ---------------------------------------------------------
  208.  
  209. [ N ]              Nummer der Buchung       rechtsbündig
  210. [ D ]              Datum der Buchung        linksbündig
  211. [ G ]              Gruppenfeld              (variabel, s. u.)
  212. [ Z ]              Verwendungszweck         linksbündig
  213. [ A ]              Ausgaben                 rechtsbündig
  214. [ E ]              Einnahmen                rechtsbündig
  215. [ S ]              Kontostand               rechtsbündig
  216.  
  217.  
  218. Hinweise zur Angabe der Felder:
  219. -------------------------------
  220.  
  221. - Groß- oder Kleinschreibung des Kennbuchstabens spielt keine Rolle.
  222.  
  223. - Die Auswertung beginnt bei der offenen Klammer und endet bei der
  224.   geschlossenen Klammer. Die Angabe [  Z  ] druckt also die ersten
  225.   sieben Zeichen des Verwendungszwecks einer Buchung.
  226.  
  227. - Felder mit falschen Kennbuchstabem, z. B. [  U  ] werden ignoriert.
  228.  
  229. - Achten Sie bitte darauf, daß Sie keine verschachtelten Felder angeben.
  230.   Die Angabe [ D   [  Z  ]  ] führt zu keinem vernünftigen Ergebnis.
  231.  
  232. - Das Datum (Feld [ D ]) kann sowohl mit als auch ohne Jahrhundert gedruckt
  233.   werden. Dies kann entweder in der Installation mit KOMAINST, oder mit dem
  234.   Druckbefehl JH= (Erklärung folgt weiter unten) eingestellt werden.
  235.  
  236.  
  237. ******************************************************************************
  238.  
  239.  
  240.  
  241. III Folgende Formeln für Berechnungen können verwendet werden:
  242. ==============================================================
  243.  
  244. [ SUM(A) ]       Summe der Ausgaben
  245. [ SUM(E) ]       Summe der Einnahmen
  246. [ SUM(S) ]       Summe der Kontostände
  247.  
  248. [ MAX(A) ]       Höchste Ausgabe
  249. [ MAX(E) ]       Höchste Einnahme
  250. [ MAX(S) ]       Höchster Kontostand
  251.  
  252. [ MIN(A) ]       Kleinste Ausgabe
  253. [ MIN(E) ]       Kleinste Einnahme
  254. [ MIN(S) ]       Kleinster Kontostand
  255.  
  256. [ MIT(A) ]       Durchschnittl. Ausgabe
  257. [ MIT(E) ]       Durchschnittl. Einnahme
  258. [ MIT(S) ]       Durchschnittl. Kontostand
  259.  
  260. [ SALDO  ]       Saldo der gedruckten Buchungen
  261.  
  262. [ VORTRAG]       Saldovortrag des Kontos
  263.  
  264. [ LSTAND ]       Stand der letzten gedruckten Buchung
  265.  
  266. [ VSTAND ]       Stand der letzten NICHT gedruckten Buchung
  267.  
  268. [ STAND  ]       Saldo der gedruckten Buchungen abzüglich
  269.                  Stand der letzten NICHT gedruckten Buchung
  270. [   K    ]       akt. Kontostand (siehe auch !K unten)
  271.  
  272. [   I    ]       Differenz der +/- Beträge einer Buchung
  273.  
  274. [   J    ]       Absolute Differenz der +/- Beträge einer Buchung
  275.  
  276.  
  277.  
  278.  
  279. Zum besseren Verständnis der Formeln [ I ] und [ J ] hier ein Beispiel:
  280. -----------------------------------------------------------------------
  281.  
  282. KONTO-MANAGER erlaubt es, bei einer Buchung sowohl im Soll- als auch im
  283. Haben-Feld einen Betrag einzutragen. Wenn Sie z. B. die Bezahlung einer
  284. Rechnung über 1000.- eintragen, bei der gleichzeitig eine Gutschrift in
  285. Höhe von 200.- verrechnet wurde, so können Sie entweder
  286.  
  287.                  Ausgaben :  800.-
  288.                  Einnahmen:    0.-
  289.  
  290. oder
  291.  
  292.                  Ausgaben : 1000.-
  293.                  Einnahmen:  200.-
  294.  
  295. in Ihre Kontendatei eintragen. Im ersten Fall ist die Verrechnung der
  296. Gutschrift nicht mehr ersichtlich, im zweiten Fall erkennen Sie dagegen
  297. auch später, daß hier bei der Bezahlung eine Gutschrift verrechnet wurde.
  298.  
  299. Die beiden Formeln [ I ] und [ J ] sind für diese zweite Möglichkeit der
  300. Verbuchung wichtig. Im obigen Beispiel würde die Formel [ I ] den Wert -800
  301. ergeben, nämlich -1000 + 200 = -800. Die Formel [ J ] dagegen ergibt den
  302. Differenzbetrag ohne Vorzeichen, in unserem Beispiel wäre dies 800.
  303.  
  304.  
  305. Dies kann auch für ein Geschäftskonto hilfreich sein, mit welchem Sie Ihre
  306. laufenden Ausgaben erfassen und kontrollieren. Wenn Sie den Bruttobetrag
  307. als Ausgabe, den MWSt.-Anteil dagegen als Einnahme in derselben Buchung
  308. eintragen, haben Sie später beim Drucken Zugriff auf alle wichtigen Daten:
  309.  
  310.    [   A    ]  Bruttobetrag einer Buchung
  311.    [   E    ]  MWSt.-Anteil einer Buchung
  312.    [   J    ]  Nettobetrag  einer Buchung
  313.    [ SUM(A) ]  Summe brutto
  314.    [ SUM(E) ]  Summe MWSt.
  315.    [ SALDO  ]  Summe netto
  316.  
  317.  
  318.  
  319. Hinweise zu den Formeln:
  320. ------------------------
  321.  
  322. - Wie auch schon die Feldkennungen müssen auch die Formeln in eckige
  323.   Klammern eingeschlossen werden. Der entsprechende Wert wird dabei
  324.   rechtsbündig innerhalb dieser Klammern gedruckt.
  325.  
  326. - Erscheint bei der Ausgabe einer Formel wieder Erwarten der Betrag 0,00
  327.   oder wird die Formel als normaler Text ausgegeben, so sollten Sie die
  328.   Schreibweise der Formel in Ihrem Formular kontrollieren. Wahrscheinlich
  329.   haben Sie sich bei der Eingabe vertippt oder eine der Klammern vergessen.
  330.  
  331. - Groß- oder Kleinschreibung spielen wie immer keine Rolle.
  332.  
  333.  
  334. Ein Tip zur Eingabe der eckigen Klammern [ und ]:
  335. -------------------------------------------------
  336.  
  337. Falls Sie die eckigen Klammern auf Ihrer Tastatur nicht finden,
  338. was z. B. bei alten XT's der Fall sein kann, so können Sie diese
  339. Zeichen auch über ihren entsprechenden ASCII-Code eingeben.
  340.  
  341. Halten Sie dazu die Taste <Alt> gedrückt und geben Sie anschließend
  342. auf dem numerischen Block rechts an Ihrer Tastatur die jeweiligen
  343. Zahlenwerte ein. Erst danach lassen Sie die Taste <Alt> wieder los.
  344.  
  345.   <Alt> - 91  -->  [
  346.   <Alt> - 93  -->  ]
  347.  
  348.  
  349.  
  350. ******************************************************************************
  351.  
  352.  
  353.  
  354. IV Weitere Druckbefehle:
  355. ========================
  356.  
  357. Die folgenden Befehle können an beliebiger Stelle im Formular geschrieben
  358. werden. Die Auswertung erfolgt stets beim Druck der jeweiligen Zeile.
  359.  
  360. Sämtliche Befehle werden mit einem ! eingeleitet. Der nachfolgende Buchstabe
  361. gibt die genaue Art des Befehls an. Um tatsächlich nur ein ! zu drucken muß
  362. daher im Formular !! geschrieben werden. Groß- und Kleinschreibung beliebig.
  363.  
  364. Beachten Sie bitte auch, daß Sie rechts neben den Befehlen noch genügend
  365. freien Platz lassen, damit der betreffende Text hier eingefügt werden kann.
  366.  
  367. Beispiel:  "Seite: !S" druckt den Text "Seite: 1", "Seite: 2" etc.
  368.  
  369.  
  370. Befehl   Bedeutung                                         Platzbedarf
  371. -----------------------------------------------------------------------
  372.  
  373. !W       Währungssymbol laut Installation                     3 Spalten
  374. !D       Datum in der Form TT.MM.JJ, z. B. "18.04.92"         8 Spalten
  375. !T       Tag, evtl. mit vorangestellter 0                     2 Spalten
  376. !M       Monat als Zahl, evtl. mit vorangestellter 0          2 Spalten
  377. !O       Monat als Text, z. B. "August"                       variabel
  378. !J       Jahr (incl. Jahrhundert), z. B. "1992"               4 Spalten
  379. !Q       laufendes Quartal                                    2 Spalten
  380. !U       akt. Uhrzeit, Form HH:MM:SS                          8 Spalten
  381. !H       akt. Uhrzeit, Form HH:MM                             5 Spalten
  382. !N       Dateiname (ohne Pfad, ohne Endung), z. B. "GIRO"     max. 8 Spalten
  383. !P       Dateiname mit Pfad, z. B. "C:\KOMA\GIRO.KTO"         variabel
  384. !S       aktuelle Seitennummer                                variabel
  385. !K       aktueller Kontostand                                 variabel
  386. !A       Anzahl der gedruckten Ausgaben-Buchungen             variabel
  387. !E       Anzahl der gedruckten Einnahmen-Buchungen            variabel
  388. !B       Anzahl aller gedruckten Buchungen                    variabel
  389. !!       normales Ausrufezeichen
  390.  
  391.  
  392. Hinweis:
  393.  
  394. Einige dieser Befehle können auch in den Optionstexten (Kürzel, Lastschriften,
  395. Daueraufträge etc.) verwendet werden, z. B. die Befehle !W, !D, !Q u. a.
  396.  
  397.  
  398.  
  399. ******************************************************************************
  400.  
  401.  
  402.  
  403. V Sonstige Befehle in den Formularen:
  404. =====================================
  405.  
  406.  
  407. Bevor Sie jetzt erschrecken, alle nun erklärten Befehle sind optional,
  408. Sie müssen sich nicht damit beschäftigen, aber es bieten sich Ihnen
  409. dadurch sehr viele Möglichkeiten zur Gestaltung der Druckformulare.
  410.  
  411.  
  412.  
  413. LPT=            gibt an, auf welche parallele Schnittstelle die Ausgabe
  414.                 erfolgen soll. 0 oder keine Angabe ergibt stets LPT1.
  415.  
  416. ZEILEN=         gibt an, wieviele Zeilen pro Seite gedruckt werden sollen.
  417.                 Die Mindestangabe ist 30 Zeilen, die (wohl nur theoretische)
  418.                 Grenze für KONTO-MANAGER liegt bei 9999 Zeilen pro Seite.
  419.  
  420.                 Falls Sie nicht wissen wieviele Zeilen pro Seite Ihr Drucker
  421.                 verwendet, so helfen Ihnen vielleicht die folgenden Hinweise:
  422.  
  423.                 Bei Endlospapier der Standardgröße 12" (Zoll) werden meist
  424.                 72 Zeilen verwendet, bei Papier im DIN A4 Format sind es nur
  425.                 68 Zeilen. Bei Laserdruckern können aus techn. Gründen oft nur
  426.                 64 Zeilen bedruckt werden. Dies drei Angaben (64, 68 und 72)
  427.                 sind die am häufigsten verwendeten Papiergrößen.
  428.  
  429. FF=             gibt an, ob nach jeder Seite zusätzlich ein FormFeed
  430.                 (Seitenvorschub) an den Drucker geschickt werden soll.
  431.                 Dies kann nötig sein, wenn Sie beim Befehl ZEILEN=
  432.                 weniger Zeilen angegeben haben, als tatsächlich auf
  433.                 eine Seite gedruckt werden können.
  434.  
  435. FFA=            gibt an, ob vor dem Druck ein FormFeed ausgeführt
  436.                 werden soll. Dies kann bei Einzelblatt-Einzügen
  437.                 nützlich sein, um ein neues Blatt einzuführen.
  438.  
  439. FFE=            gibt an, ob am Ende des gesamten Drucks zusätzlich
  440.                 ein FormFeed an den Drucker geschickt werden soll.
  441.                 Diese Angabe ist unabhängig vom Befehl FF=. Sie
  442.                 können damit angeben, daß erst nach dem Druck der
  443.                 letzten Seite ein Vorschub ausgeführt werden soll.
  444.  
  445.                 Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte auch den
  446.                 Befehl LEERENDE=, der weiter unten erklärt wird.
  447.  
  448. ENDLOS=         gibt an, ob Sie mit Endlospapier oder Einzelblättern
  449.                 arbeiten. Bei Einzelblättern erfolgt nach jeder Seite
  450.                 eine Pause, mit dem Hinweis, daß Sie ein neues Blatt
  451.                 einlegen sollen. Bei einem autom. Einzelblatteinzug
  452.                 sollte diese Angabe auf "j" gesetzt sein, da hier
  453.                 die Blätter ja autom. vom Drucker eingezogen werden,
  454.                 und somit keine Pause vor dem nächsten Blatt nötig ist.
  455.  
  456. RESET=          gibt an, ob vor dem Druckbeginn ein Reset an den
  457.                 Drucker geschickt werden soll. Damit ist der Reset
  458.                 über die BIOS-Funktion gemeint und nicht eine evtl.
  459.                 weitere Initialisierung über spezielle Steuerbefehle.
  460.  
  461. NULL=           gibt an, ob der Betrag 0,00 gedruckt werden soll, oder
  462.                 ob stattdessen Leerzeichen ausgegeben werden sollen.
  463.  
  464. JH=             gibt an, ob das Buchungsdatum mit oder ohne Jahrhundert
  465.                 ausgegeben werden soll (Format TT.MM.JJ oder TT.MM.JJJJ).
  466.  
  467. GRUPPE=         gibt an, ob das Gruppenfeld  [  G  ]  linksbündig oder
  468.                 rechtsbündig gedruckt werden soll (Vorgabe linksbündig).
  469.  
  470. KOMMA=          gibt das Dezimalzeichen an, das für diesen Druckvorgang
  471.                 verwendet werden soll. Ist nützlich, um bei einem Formular
  472.                 ein anderes Dezimalzeichen als installiert zu verwenden.
  473.                 Varianten: KOMMA=,  oder  KOMMA=.
  474.  
  475. TAUSEND=        gibt das Tausender-Trennzeichen an, das für den Druckvorgang
  476.                 verwendet werden soll. Ist nützlich, um bei einem Formular
  477.                 ein anderes Trennzeichen als installiert zu verwenden.
  478.                 Varianten: TAUSEND=,  oder  TAUSEND=.  oder  TAUSEND=0
  479.                 Die Angabe TAUSEND=0 bedeutet kein Tausender-Trennzeichen.
  480.  
  481. KOPIEN=         gibt die Anzahl der zu druckenden Kopien (1 - 9999) an.
  482.  
  483. LEERENDE=       gibt an, daß der Fuß- oder Schußbereich eines Formulars
  484.                 beim Ausdruck der letzten Seite gleich nach der letzten
  485.                 Buchung gedruckt wird, statt dieses letzte Blatt bei Bedarf
  486.                 mit Leerzeilen am Ende aufzufüllen, damit der Fuß- oder
  487.                 Schlußbereich erst am Blattende erscheint.
  488.  
  489.                 Die Standard-Vorgabe ist 'ja', es werden also also bei Bedarf
  490.                 einige Leerzeilen auf der letzten Seite gedruckt, so der Fuß-
  491.                 oder Schlußbereich erst am Ende des Blattes gedruckt wird.
  492.                 Die Umschaltung geschieht mit dem LEERENDE=N, damit wird der
  493.                 Fuß- oder Schlußbereich gleich nach der zuletzt gedruckten
  494.                 Buchung auf dem letzten Blatt ausgegeben.
  495.  
  496.                 Wird der Befehl LEERENDE=N eingesetzt, so sollte gleichzeitig
  497.                 der Befehl FFE=J verwendet werden, damit nach dem vorzeitigen
  498.                 Druck des Fuß- oder Schlußbereichs auf dem letzten Blatt ein
  499.                 Seitenvorschub ausgeführt wird.
  500.  
  501. EXPORT=         Definiert eine Export-Datei, in welche die Druckausgabe
  502.                 umgeleitet wird. Damit haben Sie die Möglichkeit, Ihre
  503.                 Buchungen in eine Datei mit beliebigem Aufbau auszugeben,
  504.                 welche dann wiederum von anderen Programmen gelesen wird.
  505.  
  506.                 Hinter dem Gleichheitszeichen steht der Dateiname, wobei
  507.                 die Angabe eines Laufwerks und/oder Suchpfads möglich ist.
  508.                 Ist diese Datei schon vorhanden wird sie überschrieben.
  509.                 Das Formular EXPORT.FOR enthält hierzu ein Beispiel.
  510.  
  511. CRLF=           Damit können Sie die Ausgabe von CR/LF (CarrigeReturn /
  512.                 LineFeed, ASCII 13/10) am Ende jeder Zeile der Export-Datei
  513.                 unterdrücken. Dieser Befehl wird nur für die Export-Funktion
  514.                 ausgewertet und spielt bei normaler Druckausgabe keine Rolle.
  515.                 Die Vorgabe ist CRLF=J, wenn der Befehl nicht vorhanden ist.
  516.  
  517. BIN=            Damit können Sie angeben, daß alle im Formular angegeben
  518.                 Steuerzeichen für den Drucker auch in die Export-Datei
  519.                 geschrieben werden (binär). Für den Export von Buchungen in
  520.                 andere Programme ist dies wenig sinnvoll, aber Sie haben
  521.                 damit die Möglichkeit, den gesamten Druck vollständig mit
  522.                 allen Steuerbefehlen in eine Datei umzuleiten. Diese Datei
  523.                 können Sie dann z. B. auf einem anderen PC mit dem Befehl
  524.                 'copy dateiname lpt1 /b' auf den Drucker ausgeben, genauso
  525.                 als würde der Druck direkt von KONTO-MANAGER aus erfolgen.
  526.  
  527.                 Der Befehl BIN= muß auch eingeschaltet sein, wenn ein FF
  528.                 (FormFeed) in die Exportdatei geschrieben werden soll.
  529.                 Dieser Befehl wird nur für die Export-Funktion ausgewertet.
  530.                 Die Vorgabe ist BIN=N, wenn der Befehl nicht vorhanden ist.
  531.  
  532. BIT7=           Wird dieser Befehl ausgeschaltet, so wird bei jedem Zeichen
  533.                 das 7. Bit zurückgesetzt, es werden also ausschließlich die
  534.                 Zeichen bis ASCII-Wert 127 in die Exportdatei ausgegeben.
  535.  
  536.                 Dies kann in Ausnahmefällen nötig sein, wenn das Programm,
  537.                 das die Exportdaten aufnehmen soll, Zeichen über ASCII-127
  538.                 falsch oder garnicht interpretiert. Die Umlaute und einige
  539.                 andere Sonderzeichen gehen hierbei jedoch verloren und werden
  540.                 beim Löschen des 7. Bits evtl. in Steuerzeichen umgewandelt!
  541.  
  542.                 Dieser Befehl ist nur für die Export-Funktion sinnvoll.
  543.                 Die Vorgabe ist BIT7=J, wenn der Befehl nicht vorhanden ist.
  544.  
  545. G_SUMME=        Berechnung und Druck von Gruppensummen.
  546.                 Ein Beispiel hierzu ist das Druckformular SUMGRUPP.FOR.
  547.                 Dieses Druckformular summiert alle Buchungen mit dem
  548.                 gleichen Eintrag im Gruppenfeld intern auf und druckt
  549.                 dann nur jeweils die Summen der einzelnen Gruppen aus.
  550.  
  551.                 Diese Berechnung der Gruppensummen bezieht sich stets
  552.                 auf das gesamte Konto, daher erfolgt bei der Auswahl
  553.                 dieses Formulars keine weitere Abfrage der Suchbegriffe.
  554.  
  555. Z_SUMME=        Berechnung und Druck von Zwecksummen
  556.                 Ein Beispiel hierzu ist das Druckformular SUMZWECK.FOR.
  557.                 Dieses Druckformular summiert alle Buchungen mit dem
  558.                 gleichen Eintrag im Zweckfeld intern auf und druckt
  559.                 dann nur jeweils die Summen der einzelnen Zwecke aus.
  560.  
  561.                 Diese Berechnung der Zwecksummen bezieht sich stets
  562.                 auf das gesamte Konto, daher erfolgt bei der Auswahl
  563.                 dieses Formulars keine weitere Abfrage der Suchbegriffe.
  564.  
  565. VERGLEICH=      Die vollständige Schreibweise dieses Befehls lautet
  566.  
  567.                 VERGLEICH=feld : von : bis
  568.  
  569.                 Sie können damit bestimmte Suchbegriffe für den Druck
  570.                 gleich direkt ins Formular schreiben. Diese Suchbegriffe
  571.                 werden Ihnen beim Druck mit diesem Formular vorgeschlagen.
  572.  
  573.                 Bei 'feld' kann angegeben werden:  N = Nummer
  574.                                                    D = Datum
  575.                                                    G = Gruppe
  576.                                                    Z = Zweck
  577.                                                    E = Einnahmen
  578.                                                    A = Ausgaben
  579.                                                    S = Kontostand
  580.  
  581.                 Die Angaben 'von' und 'bis' sind optional und können auch
  582.                 weggelassen werden. Die Leerzeichen vor und nach den beiden
  583.                 Doppelpunkten können auch weggelassen werden, sie dienen nur
  584.                 der besseren Übersicht bei der Beschreibung dieses Befehls.
  585.  
  586.                 Die beiden Doppelpunkte selbst, sowie die Angabe des Felds
  587.                 nach dem Gleichheitszeichen müssen dagegen angegeben werden.
  588.  
  589.                 Es sind bis zu 10 VERGLEICH= Befehle pro Formular möglich.
  590.  
  591.                 Hier ein paar Beispiele:
  592.  
  593.                 VERGLEICH=D : 01.01.1994 : 31.12.1994   das Jahr 1994
  594.                 VERGLEICH=E : 1000 : 10000              Einnahmen zwischen
  595.                                                         1.000 und 10.000
  596.  
  597.                 VERGLEICH=E :      : 1000               Einnahmen <= 1.000
  598.  
  599.                 VERGLEICH=E : 1000 :                    Einnahmen >= 1.000
  600.  
  601.                 Weitere nützliche Hinweise und Beispiele zur korrekten
  602.                 Angabe der Suchbegriffen beim Drucken finden Sie in der
  603.                 Hilfe unter dem Menupunkt 'Buchungen drucken'.
  604.  
  605.  
  606.  
  607. Beachten Sie bitte folgende Hinweise zu den obigen Befehlen:
  608. ------------------------------------------------------------
  609.  
  610. - Diese Befehle sollten Sie stets an das Ende Ihres Formulars, also
  611.   unterhalb der Zeile mit dem .E-Befehl schreiben. Beachten Sie aber,
  612.   daß die Auswertung der Befehle nur bis Zeile 100 des Formulars erfolgt.
  613.  
  614. - Vor und nach den Gleichheitszeichen sollten keine Leerzeichen stehen.
  615.  
  616. - bei ja/nein-Befehlen bedeutet ein "J" oder "j" nach dem Gleichheitszeichen
  617.   JA, jedes andere Zeichen oder kein Zeichen bedeutet dagegen NEIN.
  618.  
  619. - Groß- oder Kleinschreibung der Befehle spielt keine Rolle.
  620.  
  621. - jeder Befehl muß stets in einer eigenen Zeile stehen.
  622.  
  623.  
  624. Außerdem sind alle oben aufgeführten Befehle optional, sie müssen nicht
  625. vorhanden sein. Werden die Befehle im Formular nicht gefunden oder ist
  626. eine korrekte Auswertung nicht möglich, so werden die Angaben aus Ihrer
  627. Installation von KONTO-MANAGER mit dem Programm KOMAINST herangezogen.
  628.  
  629. Mit Hilfe dieser Befehle haben Sie aber die Möglichkeit, Angaben in
  630. Ihren Formularen unabhängig von den Installationsdaten zu machen.
  631. So können Sie damit z. B. ein Formular entwerfen, welches stets Ihren
  632. Laserdrucker an LPT2 mit 64 Zeilen anspricht, und ein weiteres, welches
  633. eine Ausgabe auf Ihren alten Nadeldrucker an LPT1 mit 72 Zeilen bewirkt.
  634. Hierbei ist es dann vollkommen unerheblich, welche Schnittstelle und
  635. Seitenlänge Sie bei der Installation von KONTO-MANAGER angegeben haben!
  636.  
  637.  
  638. Hier nun nochmals eine Tabelle der Befehle (Befehl), der erlaubten Werte
  639. (Parameter), sowie der Standard-Vorgabe (Standard), falls der Befehl nicht
  640. im Formular vorhanden ist. Ist bei Standard 'Installation' angegeben, so
  641. ist die Einstellung von Ihrer Angabe in der Installlation mit dem Programm
  642. KOMAINST abhängig. Die Änderung einer Angabe im Formular ändert nicht die
  643. Einstellung der Installation, sondern ist nur für dieses Formular gültig.
  644.  
  645. Hinter der Angabe "Installation" ist auch noch der Menupunkt in KOMAINST
  646. angegeben, unter dem Sie diesen Wert dauerhaft einstellen können.
  647.  
  648.  
  649.   Befehl          Parameter                  Standard
  650.   -----------------------------------------------------------
  651.  
  652.   LPT=            1, 2, 3 oder 4             Installation (Drucker)
  653.   ZEILEN=         (je nach Drucker)          Installation (Drucker)
  654.   FF=             j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  655.   FFA=            j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  656.   FFE=            j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  657.   ENDLOS=         j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  658.   RESET=          j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  659.   NULL=           j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  660.   JH=             j=ja, sonst nein           Installation (Drucker)
  661.   KOMMA=          , oder .                   Installation (Sonstiges)
  662.   TAUSEND=        , oder . oder 0            Installation (Sonstiges)
  663.   KOPIEN=         1 bis 9999                 1
  664.   LEERENDE=       j=ja, sonst nein           ja
  665.   GRUPPE=         r=rechtsbündig             linksbündig
  666.   EXPORT=         Name der Exportdatei       keine Exportdatei
  667.   CRLF=           j=ja, sonst nein           ja
  668.   BIN=            j=ja, sonst nein           nein
  669.   BIT7=           j=ja, sonst nein           ja
  670.   Z_SUMME=        j=ja, sonst nein           nein
  671.   G_SUMME=        j=ja, sonst nein           nein
  672.   VERGLEICH=      feld:von:bis               kein Vergleich
  673.  
  674.  
  675.  
  676. ******************************************************************************
  677.  
  678.  
  679.  
  680. VI Schriftarten und beliebige andere Druckerbefehle:
  681. ====================================================
  682.  
  683.  
  684. Als letztes nun eine Erklärung, wie Sie in Ihren Formularen verschiedene
  685. Schriftarten und Attribute wie Fettdruck, Unterstreichen, Schmalschrift
  686. und beliebige andere Funktionen Ihres Druckers ansteuern können.
  687.  
  688. Hierzu ist ein weiteres Kennzeichen nötig, damit KONTO-MANAGER erkennt,
  689. daß jetzt ein Steuerbefehl an den Drucker geschickt werden soll. Dieses
  690. Zeichen ist das '@', von einigen Zeitgenossen auch Klammeraffe genannt.
  691.  
  692. Sie finden dieses Zeichen auf Ihrer Tastatur evtl. bei der <2> oder beim
  693. <Q>. Meist müssen Sie diese Taste dann gleichzeitig mit <AltGr> und/oder
  694. mit <Ctrl> drücken, damit das Zeichen '@' ausgegeben wird.
  695.  
  696. Alternativ dazu ist, wie auch schon bei den eckigen Klammern, die Eingabe
  697. des ASCII-Codes über den numerischen Block Ihrer Tastatur möglich. Dazu
  698. halten Sie die Taste <Alt> gedrückt und geben dann die Zahl 64 ein.
  699.  
  700.  
  701. Mit dem Zeichen '@' wird also ein Steuerbefehl für den Drucker eingeleitet.
  702. Welchen Befehl Sie damit nun genau meinen geben Sie als zweites Zeichen
  703. hinter dem '@' an. Dieses zweite Zeichen können Sie völlig frei wählen.
  704. Ich empfehle Ihnen aber, stets sinnvolle und selbsterklärende Zeichen zu
  705. verwenden, so z. B. '@F' für Fettdruck, '@U' für Unterstreichen etc.
  706.  
  707. Zuerst müssen Sie dem Programm aber erst einmal mitteilen, welche Codes
  708. Ihr Drucker für einen Befehl benötigt. Die folgenden Beispiele beziehen
  709. sich auf Epson Esc/P Befehle, welche die meisten Drucker beherrschen.
  710. Bei einigen Druckern, insbesondere bei Laserdruckern, sind diese Befehle
  711. jedoch unterschiedlich. Im Zweifelsfall muß ich Sie hier deshalb auf Ihr
  712. Druckerhandbuch verweisen, in welchem die nötigen Befehle erläutert sind.
  713.  
  714. Um einen Steuercode zu definieren schreiben Sie unterhalb der Endekennung
  715. Ihres Formulars, also unterhalb des .E-Befehls, die dezimalen Werte des
  716. gewünschten Druckbefehls. Keine Angst, das ist einfacher als es sich anhört!
  717.                       
  718. Nehmen wird das Beispiel Fettdruck:
  719.  
  720. @f=27,69            legt die Steuercodes für 'Fettdruck ein' fest
  721. @F=27,70            legt die Steuercodes für 'Fettdruck aus' fest
  722.  
  723.  
  724. Damit haben Sie dem Befehl '@f' die Codes 27 und 69 zugewiesen. Mit diesen
  725. beiden Codes wird bei den meisten Nadeldruckern der Fettdruck eingeschaltet.
  726. Mit '@F' dagegen schalten Sie den Fettdruck wieder ab, die Entsprechung
  727. dazu sind die beiden Zahlen 27 und 70, wie Sie oben sehen können.
  728.  
  729. Sie sehen auch, daß die einzelnen Zahlen jeweils durch ein Komma getrennt
  730. werden müssen. Sie können auch noch Leerzeichen dazwischen schreiben, aber
  731. die drei Zeichen "@x=" müssen auf jeden Fall zusammen geschrieben werden.
  732. Die Befehle "@f=27,69" und "@f= 27, 69" sind also identisch und korrekt.
  733.  
  734. Das Beispiel oben zeigt außerdem, daß die Definitionen der Befehle jeweils
  735. am Anfang einer Zeile stehen müssen. Zwar nicht unbedingt gleich in der
  736. ersten Spalte, aber links davon dürfen höchstens Leerzeichen stehen.
  737.  
  738. Rechts neben den Definitionen können Sie dagegen beliebige Bemerkungen
  739. zu den jeweiligen Befehlen schreiben, denn dieser Text wird ignoriert.
  740. Aber Vorsicht! Eine Zeile wie z. B.
  741.  
  742. @f=27,69            27 und 69 schaltet den Fettdruck ein
  743.  
  744. kann bei der Auswertung zu Fehlern führen, da der Kommentar rechts neben
  745. der Befehlsdefinition ebenfalls mit einer Zahl beginnt. Schreiben Sie in
  746. diesem Fall die obige Zeile lieber folgendermaßen:
  747.  
  748. @f=27,69            mit 27 und 69 wird der Fettdruck eingeschaltet
  749.  
  750. Hier beginnt der Kommentar mit einem Buchstaben, und damit ist jede
  751. Verwechslungsgefahr bei der Auswertung von vornherein ausgeschlossen.
  752.  
  753.                       
  754. Um nun eine beliebige Zeile in Ihrem Formular fett drucken zu lassen
  755. schreiben Sie diese Zeile einfach folgendermaßen in Ihrem Formular:
  756.  
  757.  
  758. Beispiel:   @fdiese Zeile wird in Fettdruck ausgegeben.@F
  759.             │                                          │
  760.             └─ Befehl für Fettdruck ein                │
  761.                                                        │
  762.                              Befehl für Fettdruck aus ─┘
  763.  
  764.  
  765. Analog dazu ist auch ein einzelnes Wort in Fettdruck möglich:
  766.  
  767. Beispiel:   Hier wird ein einzelnes Wort in @fFettdruck@F ausgegeben.
  768.  
  769.                       
  770. Damit dürfte Ihnen das Prinzip der Steuerbefehle klar sein. Sie können
  771. nun für jedes Ihrer Formulare beliebige Steuerbefehle definieren, welche
  772. Sie für dieses Formular und den dabei verwendeten Drucker benötigen.
  773.  
  774. Der Umfang der Befehle ist nur durch die Möglichkeiten Ihres Druckers
  775. beschränkt. Durch diese überaus flexible Gestaltung von Steuerbefehlen haben
  776. Sie die Möglichkeit, SÄMTLICHE Funktionen Ihrer Drucker in den Formularen
  777. von KONTO-MANAGER ohne jegliche Einschränkungen ausnutzen zu können!
  778.  
  779. Die Auswertung von Befehls-Definitionen geschieht dabei, wie die Auswertung
  780. aller Befehle in den Formularen, bis zur Zeile 100 in Ihren Formularen. Damit
  781. haben Sie genügend Platz, um alle nötigen Befehle im Formular anzugeben.
  782.  
  783.  
  784. Aber ist es nicht etwas umständlich, für jedes Formular die Befehle neu zu
  785. definieren? Jain. Es ist sicherlich mit etwas mehr Arbeit verbunden, aber
  786. Sie haben damit die Möglichkeit, für verschiedene Drucker mit verschiedenen
  787. Befehlssätzen eigene Formulare mit den korrekten Befehlen anzulegen.
  788.  
  789. Falls Sie immer mit denselben Befehlsdefinitionen arbeiten, da Sie nur
  790. einen Drucker besitzen, so schreiben Sie diese einfach in eine separate
  791. Datei und laden diese dann als Block in Ihre Formulare ein.
  792.  
  793.  
  794. Sie werden sicherlich auch bemerkt haben, daß hier ausnahmsweise einmal
  795. Groß- und Kleinschreibung unterschieden werden. Der Befehl '@f' ist also
  796. ein anderer Befehl als '@F', wie es im obigen Beispiel auch gezeigt wird.
  797.  
  798. Dies hat aber den Vorteil, daß Sie beispielsweise die Kleinbuchstaben für
  799. das Einschalten und die Großbuchstaben für das Ausschalten von Schriften
  800. verwenden können. So können Sie z. B. mit '@s' Schmalschrift einschalten
  801. und mit '@S' wieder ausschalten. Das ist dann auch sehr einfach zu merken.
  802.  
  803. Sie können jedes Zeichen (außer dem '@') als Befehl definieren. Wenn Sie
  804. also die Schmalschrift lieber mit '@ü' ein- und mit '@+' wieder ausschalten
  805. wollen, so ist das natürlich auch möglich, das liegt ganz an Ihnen.
  806.  
  807. Innerhalb des Formulars können die Steuerbefehle dann beliebig kombiniert
  808. werden. Die Angabe "@f@k fett und kursiv @F@K" druckt den Text fett und
  809. kursiv, vorausgesetzt Sie haben die Befehle korrekt im Formular definiert.
  810.  
  811.  
  812. Hier nun nochmal eine kurze Zusammenfassung zu den Steuerbefehlen:
  813.  
  814.  - Die Definition einer Steuersequenz erfolgt mittels '@x=' unterhalb
  815.    des .E-Befehls in Ihren Formularen, wobei 'x' für ein beliebiges und
  816.    von Ihnen frei wählbares Zeichen steht (außer dem '@').
  817.  
  818.  - Die drei Zeichen '@x=' müssen stets zusammen geschrieben werden.
  819.  
  820.  - Die einzelnen Zahlen des Befehls werden durch Kommas getrennt.
  821.  
  822.  - Innerhalb des Formulars werden die Befehle mit '@x' angewendet, wobei
  823.    'x' wiederum für das jeweils von Ihnen definierte Zeichen steht.
  824.  
  825.  - Wie alle Befehle in einem Formular beginnt jede Definition eines
  826.    Steuerbefehls in einer eigenen Zeile.
  827.  
  828.  - Beachten Sie hier die Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung.
  829.  
  830.  
  831.                      
  832. Im obigen Standard-Formular werden diese Steuerbefehle nicht verwendet, um
  833. das Ganze für Sie nicht zu kompliziert zu machen. Sie finden aber ein Formular
  834. mit dem Namen SCHMAL.FOR auf Ihrer Original-Diskette, bzw. im Verzeichnis
  835. FORMULAR, wenn Sie das Programm vollständig nach Anleitung installiert haben.
  836. Dieses Formular zeigt Ihnen sehr anschaulich, wie Sie Ihre Buchungen fett
  837. gedruckt und in Schmalschrift auf Nadeldruckern ausgeben können. HP2LASER.FOR
  838. enthält außerdem ein Beispiel mit Befehlen für HP-kompatible Laserdrucker.
  839.  
  840.  
  841.           
  842. Abschließend zwei Tips zu zwei kleinen 'Fallen' bei den Steuerbefehlen:
  843.  
  844.  
  845. 1. Falle: Steuerbefehle in Formularbereichen, die nicht gedruckt werden
  846. -----------------------------------------------------------------------
  847.  
  848. Beachten Sie bitte, daß eine Schriftart meist solange eingeschaltet bleibt,
  849. bis Sie auch wieder durch den entsprechenden Steuercode ausgeschaltet wird.
  850.  
  851. Wenn Sie also z. B. im Kopfbereich (.K) Ihres Formulars Fettdruck einschalten
  852. und diesen nur im Fußbereich (.F) wieder ausschalten, so kann es durchaus
  853. passieren, daß der Fettdruck überhaupt nicht mehr ausgeschaltet wird.
  854.  
  855. Wie das? Nun, wenn Sie in diesem Formular neben dem Fußbereich (.F) auch noch
  856. einen Schlußbereich (.S) definiert haben, so wird auf der letzten Seite dieser
  857. Schlußbereich statt dem Fußbereich gedruckt. Werden jetzt aber nur so wenig
  858. Buchungen gedruckt, daß alle auf eine Seite passen, so wird in diesem Fall
  859. der Schlußbereich am Ende dieser einen Seite gedruckt und der Fußbereich kommt
  860. überhaupt nicht zum Einsatz. Damit wird auch die Fettschrift nicht wieder
  861. abgeschaltet, da dieser Befehl ja im nicht gedruckten Fußbereich steht!
  862.  
  863. Sie lösen dieses Problem aber sehr einfach, indem Sie im Zweifelsfall eine
  864. Schriftart nicht nur im Fußbereich, sondern eben auch im Schlußbereich
  865. wieder abschalten. Da auf jeder Seite entweder ein Fußbereich oder ein
  866. Schlußbereich gedruckt wird ist die Abschaltung des Fettdrucks gesichert.
  867.  
  868. Mit dem Anfangs- und Kopfbereich verhält es sich in diesem Fall ähnlich.
  869.  
  870.  
  871.  
  872. 2. Falle: Steuerbefehle, die von anderen Druckbefehlen überschrieben werden
  873. ---------------------------------------------------------------------------
  874.  
  875. Betrachten Sie dazu bitte einmal die folgende Zeile:
  876.  
  877. Beispiel:   Das Datum in Fettschrift: @f !D @F        (das geht schief!)
  878.  
  879.  
  880. In diesem Fall wird nicht nur das Datum, sondern auch alle nachfolgenden
  881. Zeilen in Fettschrift gedruckt werden, da die Fettschrift nicht wieder
  882. ausgeschaltet wird. Der Befehl '@F' wird hier überhaupt nicht ausgewertet.
  883.  
  884. Wenn Sie ein paar Seiten zurückblättern finden Sie bei der Erläuterung
  885. des Befehls !D auch den Hinweis, daß dieser 8 Spalten benötigt, da das
  886. Datum ja in der Form TT.MM.JJ ausgegeben wird. Da aber im obigen Beispiel
  887. rechts neben dem !D-Befehl zuwenig Freiraum ist wird der Steuerbefehl zur
  888. Abschaltung des Fettdrucks vom eingesetzten Datum überschrieben und kann
  889. damit auch nicht mehr ausgewertet werden!
  890.  
  891. Und hier nun die korrekte Form des obigen Beispiels:
  892.  
  893. Beispiel:   Das Datum in Fettschrift: @f !D      @F   (so ist's richtig!)
  894.  
  895.  
  896.  
  897. ******************************************************************************
  898.  
  899.  
  900.                   
  901. Puh, nun haben Sie die gesamte Erklärung zur Gestaltung der Druckformulare
  902. durchgearbeitet. Ich nehme an, daß Ihnen nun der Kopf genauso raucht wie
  903. mir, nachdem ich diese nicht gerade kurze Beschreibung geschrieben habe.
  904.  
  905. Ich habe versucht, bei der Gestaltung der Druckformulare Ihnen als Anwender
  906. soviel Freiraum wie möglich zu geben. Daß Sie dabei trotzdem ein paar Dinge
  907. beachten und sich an gewisse Regeln halten müssen liegt daran, daß Computer
  908. schlicht und einfach zu dumm sind, um einen Befehl wie "schreibe mir die
  909. Buchungen ab der 10 Zeile und gib am Ende die Summen aus" zu verstehen.
  910.  
  911. Ich hoffe aber, Ihnen mit den Beispiel-Formularen und den Erläuterungen
  912. das nötige Wissen vermittelt zu haben, damit Sie sich die Formulare jetzt
  913. nach Ihren eigenen Wünschen anpassen und auch eigene Formulare entwerfen
  914. können. Eine Reihe von Probedrucken bis endlich jede Seite das gewünschte
  915. Aussehen hat ist dabei unvermeidlich, das blieb auch mir nicht erspart.
  916.  
  917. Übrigens: Die von mir mitgelieferten Formulare sollten Sie nicht ändern,
  918. sondern kopieren und dann diese Kopie unter einem anderen Namen ändern.
  919. Warum? Nun, diese Formulare (z. B. STANDARD.FOR) werden von mir bei Updates
  920. stets in einer aktualisierten Form mitgeliefert, und es wäre doch schade,
  921. wenn bei der Installation des Updates Ihre Änderungen verloren gehen.
  922.  
  923.                         
  924. Falls Sie weitere Wünsche und Vorschläge zur Gestaltung der Formulare
  925. haben, so lassen Sie es mich wissen. Anregungen für weitere Funktionen,
  926. andere Punktbefehle, weitere !-Befehle etc. nehme ich gerne entgegen.
  927.  
  928. Und wenn einmal ein Formular nicht das tut was es eigentlich sollte und
  929. Sie sicher sind, daß Sie keinen Fehler gemacht haben, so schicken Sie mir
  930. dieses Formular auf Disk zu, denn Fehler sind da um behoben zu werden!
  931. Sie helfen damit nicht nur Ihnen bei der Lösung des Problems, sondern auch
  932. mir und allen anderen registrierten Anwendern von KONTO-MANAGER. Merci.
  933.  
  934.                            
  935.                      ***  Ende des Formulars  ***
  936.